Müggenhausen
Das Kreuz erinnert daran, dass Müggenhausen immer zum Kurfürstentum Köln gehörte, was sich auch trotz häufigen Wechsels der Dorfherren nie änderte. Der Rost, Attribut des heiligen Laurentius, steht für den Ortsteil Neukirchen/Swist, in dem sich die alte Laurentiuskirche befand. Die zwei Rohrkolben weisen auf die vielen Maare (Senken) in der Gemarkung hin, von denen zwei noch ständig mit Wasser gefüllt sind und das eine Namensgeber für den Ortsteil Schwarzmaar war.
Statistik |
1798 |
1803 |
1850 |
1905 |
1939 |
1950 |
1970 |
2000 |
2010 |
2020 |
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Einwohnerzahl der |
220 | 238 | 365 | 364 | 345 | 459 | 498 | 523 | 462 | 519 |
Geschichtsdaten |
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Ritter Winand von Müggenhausen als Lehnsmann des Grafen von Jülich erwähnt | 1312 |
Kurkölnisches Lehen | 1354 |
Besetzung der Rheinlande durch französische Truppen | 1794 |
Nach Neukirchen nannte sich ein Rittergeschlecht, das erstmals 1222 urkundlich erscheint. Dieser Ortsteil, für den ein älterer Name nicht bekannt ist, scheint eine Aussiedlung von Heimerzheim aus gewesen zu sein, die vermutlich im 9. Jahrhundert erfolgte und ihren Namen dem Bau einer dem hl. Laurentius geweihten Kapelle verdankt. Sie war und blieb der Pfarrkirche Heimerzheim untergeordnet, bis sie im Jahre 1665 zunächst befristet, dann stillschweigend unbegrenzt die Rechte einer Pfarrkirche erhielt. Diese Kirche, die 1895 abgebrochen wurde, war in ihrem alten Kern romanisch, hatte zur Zeit der Gotik einen neuen Chor erhalten und war nach dem Dreißigjährigen Krieg weitgehend renoviert worden.